Endoskopische minimalinvasive Urologie

Unter minimalinvasiven Therapien werden alle Eingriffe zusammengefasst, die ohne den klassischen Bauchschnitt auskommen. Die Urologie war mit der Entwicklung der cystoskopischen Operationsverfahren eine der Vorreiter der minimalinvasiven Eingriffe. Minimalinvasive Eingriffe beinhalten an unserem Krankenhaus die Endourologie und die laparoskopischen Eingriffe. Durch eine ständige Verbesserung der Instrumente (u.a. flexible Ureteroskope, Cystoskope, Lasertechnik) und Optiken (HDTV) sowie die Entwicklung von minimalinvasiven Operationstechniken haben diese Eingriffe in den letzten Jahren eine enorme Zunahme an Bedeutung gewonnen. Die Endourologie beschreibt alle Eingriffe mit einem Endoskop, meist über die Harnröhre ("Ausschabung der Prostata = TUR-P oder der Blase = TUR-B), den Harnleiter (z.B. Entfernung von Harnleitersteinen durch sehr dünne, flexible Instrumente) oder durch sehr kleine Hautschnitte.

Diagnostische und therapeutische Verfahren werden ohne Schnitt über Spiegelinstrumente (Endoskope) durchgeführt. In kleinem Rahmen wurden diese erstmals im vorletzten Jahrhundert in der Urologie angewendet. Die Urologie ist eine der operativen Fachdisziplinen, die historisch besonders engagiert endoskopische Operationsverfahren benutzt und weiterentwickelt hat. Entsprechend wird auch der höchste wissenschaftliche Preis der Deutschen Gesellschaft für Urologie nach dem Begründer der Blasenspiegelung (Cystoskopie) Maximilian Nitze benannt.
Aus dem reinen Betrachten der Blase von innen entwickelte sich rasch der Wunsch, Spiegelinstrumente auch für operative Eingriffe zu nutzen. Und damit den Hautschnitt entweder völlig überflüssig zu machen oder zumindest auf den Durchmesser einer kleinen Münze zu reduzieren.

So ist es heute an unserem Krankenhaus selbstverständlich, dass nahezu jeder Ort der harnableitenden Wege (Nierenhohlsystem, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) über die Mündung der Harnröhre "von innen" erreicht werden kann, um Biopsien zu entnehmen, Tumore zu entfernen oder Steine zu zerstören. Derselbe Zugang über die Harnröhre ist auch geeignet, um die gutartige Vergrößerung der Prostata mittels Laser oder Elektroresektion zu behandeln.

Um endoskopisch Organe zu behandeln, zu denen von der Außenwelt kein direkter Zugang besteht, werden die Spiegelinstrumente über winzige Inzisionen direkt in die Bauchhöhle eingebracht. Unter optimalen Sichtbedingungen von vergrößernden hochauflösenden Optiken und digitalen Kameras können so Tumore von Nebenniere, Niere und Prostata endoskopisch behandelt werden. Selbst sehr große Steine (Ausgusssteine, Korallensteine) können auf diese Weise aus der Niere entfernt werden.

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