Allgemeine Informationen

Wodurch entsteht Schnarchen?

Im Schlaf erschlafft die Muskulatur. Je tiefer der Schlaf, desto mehr entspannt sich die Muskulatur. Im Mund- und Rachenbereich kann es so im Schlaf zu einer Einengung der Atemwege bis zum Verschluss kommen. Betroffen sind hier im Wesentlichen der weiche Gaumen, das Zäpfchen und der Zungenmuskel. Die verengten Luftwege führen beim Atmen zu Luftverwirbelungen. Schlaffe Gewebe wie das Zäpfchen flattern im Luftstrom. So kommt es zur Geräuschentstehung. Menschen mit Problemen der Nasenscheidewand, vergrößerten Mandeln und ähnlichen Störungen der Nasenatmung sind häufig Schnarcher.

 

Formen des Schnarchens

1. Schnarchen ohne Einengung der Atemwege
Nicht krankhafte Form des Schnarchens ohne erhöhtes Risiko für Herz und Kreislauf. Die Atmung ist im Schlaf gleichmäßig. Es kommt nicht zu Atemaussetzern. Es besteht keine Tagesmüdigkeit. Die Qualität des Schlafens ist befriedigend.

2. Schnarchen mit Einengung der Atemwege.
Oft wird der Schnarcher durch seine Umgebung (Lebenspartner, Kollegen, Kinder, usw.) auf seine nächtlichen Atemaussetzer aufmerksam. Typischerweise kommt es nach dem Atemaussetzer zu einer lautstarken Einatmung. Es besteht der Verdacht auf eine schlafbezogene Atmungsstörung, die behandelt werden sollte.

 

Was sind die Probleme beim Schnarchen?

Schnarchen kann ein Hinweis auf behandlungsbedürftige Krankheiten der Atmung sein. Besonders die Atemaussetzer wirken sich ungünstig auf die Qualität des Schlafes aus und beeinflussen das Herzkreislaufsystem in der Nacht. Doch nicht jeder, der schnarcht, hat auch Atemaussetzer.

Schnarchen kann auch zu Problemen in der Partnerschaft führen, wenn sich der Partner durch den nächtlichen Geräuschpegel, der bis 80 db erreichen kann, gestört fühlt. Nicht selten zieht der Partner aus dem Schlafzimmer aus.

 

Was kann das Schnarchen verschlimmern?

  • Schlafen in Rückenlage
  • Alkohol vor dem Schlafengehen
  • Schlafmittel
  • Übergewicht
  • schlechte Nasenatmung (verstopfte Nase, vergrößerte Mandeln, Scheidewandverkrümmungen, usw.)

 

Was kann man selbst tun, um weniger zu Schnarchen?

  • Vermeiden der Rückenlage
  • Kein Alkohol am Abend
  • Keine oder andere Schlafmittel. Fragen Sie den behandelnden Arzt
  • Anstreben des Normalgewichtes

 

Was kann der Arzt für micht tun?

  • Abklärung, ob es sich um ein obstruktives Schnarchen handelt.
  • Sollten Sie an einer dauerhaft verstopften Nase leiden, suchen Sie einen Allergologen auf, um evtl. Allergien behandeln zu lassen. Beachten Sie, dass Sie Nasentropfen nicht länger als zehn Tage am Stück nehmen dürfen, da sonst Ihre Schleimhaut Schaden nimmt
  • Zu große und störende Gaumensegel können operativ verkleinert werden. Dies kann durch herkömmliche, Laserchirurgie oder Radiofrequenzchirurgie (Somnoplastie) erfolgen
  • Nasenscheidewände können operativ begradigt werden.
  • Störende Polypen und Mandeln können per HNO-Chirurgie entfernt werden
  • Zahnschienen können ein Zurückfallen des Zungenmuskels verhindern
  • Jegliche Atemaussetzer im Schlaf deuten auf eine schlafbezogene Atmungsstörung hin und sollten unbedingt durch einen Arzt abgeklärt werden. Sollte es sich um ein Schlafapnoesyndrom handeln, ist die Behandlung der Wahl eine CPAP-Therapie
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