Schlaf und Alkohol

Alkohol gilt als altes Hausmittel, um das Einschlafen zu erleichtern. Aber wer sich abends gern ein Gläschen gönnt, wacht morgens oft gerädert auf. Denn Alkohol stört den Schlafrhythmus. In kleinen Mengen genossen entspannen Wein und Bier tatsächlich. Doch schon 0,6 g Alkohol pro Kilogramm Körpergewicht schaden dem normalen Schlafrhythmus und schmälern den Erholungswert. Das entspricht bei einer 70 Kilo schweren Person etwa einer halben Flasche Wein.

Gestörter Tiefschlaf

  • Alkohol unterdrückt die Tiefschlafphasen in der ersten Nachthälfte.

Ein- und Durchschlafstörungen

  • Alkohol kann das Einschlafen verbessern, führt oft aber in der 2. Nachthälfte zu Unruhe mit flachem Schlaf und vermehrten Weckreaktionen
  • Wer abends regelmäßig trinkt, muss mit gravierenden Schlafstörungen rechnen. Dazu gehören häufiges Erwachen, starkes Schwitzen, Kopfschmerzen und Mundtrockenheit. Setzt man den Schlummertrunk daraufhin abrupt ab, droht ausgeprägte Schlaflosigkeit.

Schnarchen

  • Auch die Bettgenossen leiden: Alkohol verstärkt das Schnarchen, da Alkohol zu einer zusätzlichen Muskelerschlaffung führt.

Schlafapnoesyndrom

  • Alkoholkonsum auch in Maßen verstärkt Muskelentspannung und kann eine Schlafapnoesyndrom-Erkrankung somit verschlimmern. Ein harmloses Schnarchen kann auf diesem Wege in manchen Nächten zu einem behandlungsrelevanten Schlafapnoesyndrom werden. Ein mildes Schlafapnoesyndrom kann bereits durch eine mäßige Menge Alkohol in einen schwergradigen Befund gesteigert werden. Manchmal kann dies sogar diagnostisch genutzt werden, indem nächtliche Messungen mit und ohne Alkoholkonsum verglichen werden.

Störung der Schlafwahrnehmung

  • Die Untersuchungsergebnisse im Schlaflabor weichen oft mehr oder weniger von dem ab, was der Patient über Schlafstörungen berichtet. Meist betrifft dies Ein- und Durchschlafstörungen bei denen die Unterbrechungen und Wachphasen intensiv als unangenehm erlebt und erinnert werden.
  • Die ungestörten Schlafphasen bleiben dann weniger im Gedächtnis. Durch das Überwiegen der negativen Erinnerungen an den Nachtschlaf verstärkt sich die Störung im Sinne eines Teufelskreises.
  • Mehrmaliges kurzes Erwachen in der Nacht ist so normal, dass es meist kaum erwähnt wird. Bei Menschen mit Schlafstörungen, Ein- und Durchschlafstörungen wird aber jedes Erwachen als Belastung erlebt. Der dann unausweichliche Ärger darüber kann dann bereits das Wiedereinschlafen verhindern.
  • Ein bewusster und distanzierter, gelassener Umgang mit der erlebten Störung kann bereits ein erster wichtiger Schritt zu einer Besserung sein.
  • Umgekehrt erleben Schlafapnoesyndrom-Patienten oft eine subjektiv wenig gestörte Nacht, obwohl die Messungen massive Störungen der Schlafstruktur zeigen, die durch die Atemaussetzer hervorgerufen werden.
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