Alterstraumatologie

Interdisziplinäre Behandlung garantiert gutes Ergebnis.

Der Knochenbruch des alten Menschen stellt nicht nur den Unfallchirurgen vor besondere Herausforderungen. Auch die Pflegenden, Physio- und Ergotherapeuten, sowie der Facharzt für Geriatie sind Teil des multiprofessionellen Teams, das den verletzten alten Menschen behandelt.

Im Alter entstehen Knochenbrüche durch verschiedene Ursachen viel leichter. Ein großer Teil der Verletzungen werden durch eine nicht bekannte oder auch nicht behandelte Osteoporose begünstigt. Während bei jungen Menschen ein starkes Trauma von Nöten ist, um einen Knochen brechen zu lassen, reichen beim alterstraumatologischen Patienten einfache Stürze über eine Teppichkante, um schwere Verletzungen hervorzurufen.

Typische Brüche, die bei diesen Patienten auftreten sind:

  • hüftgelenksnahe Oberschenkelbrüche
  • Handgelenksbruch
  • Oberarmkopfbrüche
  • Brüche des vorderen und hinteren Beckenringes
  • Wirbelsäulenbrüche
  • Brüche um ein zuvor implantiertes Kunstgelenk (sogenannte periprothetische Frakur)

Der Unfallchirurg ist oftmals mit komplexen Brüchen und schlechter Knochenqualität konfrontiert. Diesen Herausforderungen wird mit ganz speziellen Implantaten und Prothesen Rechnung getragen. Die minimalinvasiven Zugänge zum Beispiel am Hüftgelenk führen zu weiteren Vorteilen. Bei geringerem Blutverlust, weniger Schmerzen und kleineren Wunden, können die Patienten schneller wieder aufstehen.
Wenn immer möglich, sollte bei der Operation eine voll belastbare Situation für den Patienten hergestellt werden.

Eine besondere Bedeutung kommt damit auch der Nachbehandlung zu.
Im Hümmling Hospital Sögel wird diese Nachbehandlung von Unfallchirurgen und Geriatern zusammen durchgeführt. Dies stellt einen wesentlichen Vorteil für die alterstraumatologischen Patienten dar!
Nach Aufnahme des verletzten Patienten wird eine Risikoabwägung durch das Ärzte-Team durchgeführt und schwerwiegende Probleme, die postoperativ auftreten können, antizipiert. Bereits unmittelbar präperativ können hier die Narkoseärzte helfen, indem schonende Anästhesieverfahren gewählt werden.

Die Belastungsaufnahme nach der Operation erfolgt so früh wie möglich durch ein eigens dafür zusammengestelltes Team aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Sozialarbeitern.
Während Physio- und Ergotherapeuten sich um die Belastungsaufnahme, Mobilität und Beweglichkeit, sowie um die Koordinationsfähigkeit kümmern, beleuchten Sozialarbeiter das häusliche und soziale Umfeld des alterstraumatologischen Patienten. Hier wird zusammen mit den Angehörigen versucht, die bestmögliche Lösung für die Rückkehr des Patienten nach Hause zu finden und diese dann auch umszusetzen. Sei es durch Hilfsmittel für den Hausgebrauch oder die vorübergehende Kurzzeitpflege oder Anschlussbehandlung, oder aber durch die Organisation einer Langzeitbetreuung in einer entsprechend geeigneten Einrichtung, wenn eine Rückkehr nach Hause nicht möglich ist oder nicht gewünscht wird.

Während des ganzen stationären Ablaufs erfolgen tägliche Visiten durch Geriater und Unfallchirurgen. Einmal in der Woche erfolgen Teambesprechungen, die aktuelle Probleme besprechen oder die Perspektive für den Patienten erörtern.

Das Hümmling Hospital Sögel geht mit dieser Behandlungsweise konform zu den Richtlinien, die die deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) für die Behandlung alterstraumatologischer Patienten vorgibt.
Zusammen mit der Abteilung für Geriatrie plant die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie die Zertifizierung zu einem Alterstrauma-Zentrum der DGU.

 

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